Blenio
Blenio (lombardisch Bregn) isch e Gmai im Kanton Tessin in dr Schwyz. Si ghert zum Chrais (circolo) Olivone im Bezirk Blenio.
Blenio | |
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Basisdate | |
Staat: | Schwiiz |
Kanton: | Tessin (TI) |
Bezirk: | Blenio |
Kreis: | Olivone |
BFS-Nr.: | 5049 |
Poschtleitzahl: | 6718 |
Koordinate: | 715310 / 154292 |
Höchi: | 902 m ü. M. |
Flächi: | 263,9 km² |
Iiwohner: | 1745 (31. Dezämber 2022)[1] |
Aquila | |
Charte | |
Geografi
ändereDr Bann vu dr Gmai umfasst s ober Bleniodal. Uf däm Gebiet, wo sich vom Greinapass bis zum Lukmanierpass erstreckt, sind d Quälle vom Brenno und zwee Stauseeä. D Nochbergmaine sin Malvaglia, Acquarossa, Faido, Campello, Calpiogna, Mairengo, Osco un Quinto im Kanton Tessin un Medel, Vrin, Vals un Hinterrhy im Bünderland.
Gschicht
ändereD Gmai Blenio isch entstande am 22. Oktober 2006 dur d Fusion vu dr bishärige Gmaine Aquila (mit dr Wyler Dangio, Grumarone, Pinaderio un Ponto Aquilesc), Campo, Ghirone (mit dr Wyler Baselga, Cozzera un Aquilesco), Olivone (lombard. Rivöi, rätorom. friejer Luorscha) un Torre. Aigetli hätt die Fusion scho im Friehjohr 2006 solle stattfinde, aber e Yysproch vu dr Gmai Aquila het zuen ere Verzegerig gfiert. Am 18. April 2006 het s Bundesgricht die Chlag abgwise.
Aquila isch zum erschte Mol gnännt wore anne 1196 as Aquili, Campo 1205 as Campo, Ghirone 1200 as Agairono, Olivone as 1193 Alivoni (1205 Orivono, Torre 1182 as Turre.
Verwaltig
ändereDr Burgermaischter (Sindaco) vu Blenio isch dr Marino Truaisch.
Bevelkerigsentwicklig
ändereQuälle: Bundesamt für Statistik 2005[2]
Johr | 1850 | 1860 | 1870 | 1880 | 1888 | 1900 | 1910 | 1920 |
Aquila | 1171 | 970 | 938 | 862 | 839 | 719 | 677 | 642 |
Campo | 160 | 139 | 163 | 134 | 109 | 102 | 89 | 89 |
Ghirone | ... | 111 | 121 | 92 | 85 | 81 | 100 | 100 |
Olivone | 758 | 701 | 743 | 723 | 709 | 765 | 764 | 748 |
Torre | 143 | 148 | 139 | 148 | 138 | 167 | 173 | 256 |
Johr | 1930 | 1941 | 1950 | 1960 | 1970 | 1980 | 1990 | 2000 |
Aquila | 596 | 638 | 627 | 649 | 493 | 479 | 451 | 487 |
Campo | 89 | 92 | 97 | 132 | 85 | 83 | 83 | 68 |
Ghirone | 92 | 86 | 70 | 340 | 64 | 67 | 54 | 44 |
Olivone | 775 | 750 | 707 | 930 | 839 | 796 | 827 | 845 |
Torre | 236 | 258 | 287 | 313 | 229 | 259 | 285 | 282 |
Dialekt
ändereDr lombardisch Dialäkt vu Blenio ghert zum Ticinese.
Böuwöärch
ändere- Chilche S. Vittore, Aquila (1213 gnännt, 1728-30 widerufböue)
- Chilche SS. Agata e Maurizio, Campo (1225 gnännt, 16. Jh. umböue un erwyteret)
- Chilche SS. Martino e Giorgio, Ghirone (1215 gnännt, um 1700 umböue)
-
Campo Blenio -
Dangio -
Ghirone -
Chilche San Martino, Olivone
Literatur
ändere- Celestino Trezzini: Blenio. In: Historisch-Biographisches Lexikon der Schweiz, Band 2: Biondetti–Brupbacher. Attinger, Neuenburg 1921, S. 271.
- Giacomo Genora: Liber hexametrorum, ossia Dei versi eroici della Valle di Blenio. 1692.
- Rolf Witschi: Morphologie und Hydrologie der oberen Blenio-Täler. Ins 1957.
- Adrian Baumer: Geologie der gotthardmassivisch-penninischen Grenzregion im oberen Bleniotal, Geologie der Blenio-Kraftwerke. Kümmerly und Frey, Bern 1964.
- Karl Meyer: Blenio und Leventina von Barbarossa bis Heinrich VII. Salvioni Editore, Bellinzona 1977.
- Herbert Maeder: La Greina: das Hochtal zwischen Sumvitg und Blenio. Desertina, Chur 1995.
- Giuseppe Chiesi, Ely Riva: Das Bleniertal. AAT, Tessiner Verein für Archäologie, Lugano 1998.
- Simona Martinoli und andere: Blenio. In: Guida d’arte della Svizzera italiana. Edizioni Casagrande, Bellinzona 2007, ISBN 978-88-7713-482-0.
- Fabrizio Scanavino: Bleniotal: Greina, Rheinwaldhorn und andere magische Orte. Salvioni Editore, Bellinzona 2010.[3]
Weblink
ändere- Sonia Fiorini: Aquila. In: Historisches Lexikon vo dr Schwiiz.
- Sonia Fiorini: Campo (Blenio). In: Historisches Lexikon vo dr Schwiiz.
- Sonia Fiorini: Ghirone. In: Historisches Lexikon vo dr Schwiiz.
- Isabella Spinelli: Olivone. In: Historisches Lexikon vo dr Schwiiz.
- Lukas Högl: Casa dei Pagani. In: Historisches Lexikon vo dr Schwiiz.
Fueßnote
ändere- ↑ Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2022. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst. Abruf am 7. September 2023
- ↑ Bundesamt für Statistik: Eidgenössische Volkszählung 2000: Bevölkerungsentwicklung der Gemeinden 1850–2000. Bern 2005 (Online uf bfs.admin.ch (Site cha nüme abgrüeft wärde; Suche im Webarchiv) , Date im Aahang (Site cha nüme abgrüeft wärde; Suche im Webarchiv) )
- ↑ Fabrizio Scanavino: Bleniotal: Greina, Rheinwaldhorn und andere magische Orte. auf portal.dnb.de (abgerufen am 18. Juni 2016.)