D Arktis (altgrièchisch ἄρκτος árktosBär“) isch d Ärdregion rund um de Nordpol. Zu ire ghöört di nördlichi Polchappe, s zum gröschte Teil vo Iis bedeckte Nordpolarmeer und di nördliche Usläufer vo de Kontinänt Nordamerika, Asie und Europa. Uf der andere Syte vo de Ärdchugle liit iri Antipodin, d Antarktis.

Bild vom Satellit Envisat (September 2007):
Orange: Di direktesti Schiffs- und Handelsroute um de Nordpol, d „Nordwestpassage“
Hellblau: Di nur gringfüegig vo Iis blockierti „Nordostpassage“
Satellitebild vo de Arktis (Beschriftig: Russisch)

Zum Begriff Arktis isch es cho, will mer so d Region under em Stärnbild vom Grosse Bär, wo in de Antiki em Nordpol nööcher gstande isch als hüt. bezeichnet het. De Polarstärn, wo hüt fast sänkrächt über em Nordpol staht, ghört zum Stärnbild vom Chline Bär.

Geografy

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Früener isch d Arktis schlicht als "d Region nördlich vom Nordpolarkreises" (66° 34′ nördliche Breite) definiert worde. Hüt wird iri Usdehnig hüüfig über klimatischi und vegetationsgeografischi Kriterie festgleit, z. B. über d Juli-Isotherme vo 10 °C oder d Baumgränze. I de Sozialwüsseschafte wird d Arktis über politischi Regione und sozialökonomischi Faktore abgränzt. I de Politik cha mer uf ene Definition us em Arctic Human Development Report vom Arktische Rat zrugggryyfe.[1]

Im Zentrum vo de Arktis liit kei iisbedeckte Kontinänt (wie i de Antarktis), sondern es ganzjährig zuegfrornigs Meer, de Arktischi Ozean. Am geografische Nordpol isch s Iis vier Meter dick, und de Ozean 4261 Meter tüüf.[2] Südlich wird dr Ozean vo de Kontinänt Nordamerika, Asie und Europa begränzt.

Hocharktis

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Di veriisti Beaufortsee

De nördlichsti Teil vo de Arktis wird glägentlich als „Hocharktis“ bezeichnet. Obwohl de Begriff nid klar definiert isch, zellet allgemein dr Arktischi Ozean, de kanadisch-arktischi Archipel, d Nordhelfti vo Grönland, Spitzbärgä und die nördlichste Insle vo Russland (z. B. Franz-Joseph-Land und Nowaja Semlja) dezue. Im Norde vo Skandinavie und s aagränzendi Europäischi Nordmeer herrschet wäg em Golfstrom kei hocharktischi Verhältnis, währed die uf em glyche Breitengrad glängeni Beaufortsee keinere warme Strömig usgsetzt isch und de Hocharktis zuegrächnet wird. D Klimaerwärmig verschiebt d Gränze vo de Hocharktis langsam wyter nach Norde.

Meteorologisch und klimatologisch deckt sich d Hocharktis zue grosse Teil mit em Polargebiet. Iri klimatische und ökologische Bedingige zellet zue de härteste, läbensfindlichste vo de Ärde und sind nur mit dene i dr Antarktis und de höchstglägene Regione vo Himalaya und Karakorum verglychbar. Schnee und Iis bedecked ganzjährig e grosse Teil vo de Meeres- und Landoberflächi, währed in de südlichere Arktisgebiet grösseri Gebiet im Summer abtauet und läbesfründlicher sind. In dene Regione sind Pingos – dur Iislinse bildeti rundi Hügel – es typischs Landschaftsphänomen.

Schutzgebiet

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Ändi 2016 het de US-Presidänt Barack Obama zäme mit de Regierig vo Kanada grossi Bereich vo dr Arktis und im Atlantik zu Schutzzone erchlärt, wo zerst mal für füüf Jahr kei nüüi Öl- und Gas-Bohrlizenze meh vergäh wärded. Di nüüe Schutzzone vo de Arktis sind öppe so gross wie Spanie.[3] Das mit Abstand gröschti permanänti Meeresschutzgebiet vo de Arktis isch s kanadischi Tuvaijuittuq.[4]

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  Commons: Arktis – Sammlig vo Multimediadateie

Einzelnachwys

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  1. Oran R. Young and Niels Einarsson: Introduction: Human Development in the Arctic. In: Arctic Human Development Report. Akureyri: Steffanson Arctic Institute. 2004, S. 15–26 (online [PDF; 1000 kB; abgerufen am 12. Mai 2014]).
  2. In 4261 Metern Tiefe. Russen setzen Fahne am Nordpol, Spiegel online, 2. August 2007.
  3. spiegel.de, 21. Dezember 2016: Obama ärgert Trump beim Umweltschutz (28. Dezember 2016)
  4. Tuvaijuittuq Marine Protected Area. In: mpatlas.org, abgerufen am 12. Januar 2020.
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